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2016 Korsika Zoo

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Korsika, ein Territorium, wo man noch äußerst seltene Tiere ungestört in ihren natürlichen Lebensräumen bewundern kann. Doch schau selbst …

Während einer Exkursion im Süden der Insel bei Roccapina entdeckte ich ein ausgesprochen schönes Exemplar eines „claenodon mumak superbus“, das letzte seiner Art auf Korsika. Besonders auffallend ist seine majestätische Körperhaltung und sein unaufgeregter Blick. Auf leisen Sohlen gelang es mir, mich bis auf etwa 50 Meter zu nähern und so eine fast formatfüllende Aufnahme zu machen.

Tags drauf folgte ich einer Empfehlung des Inselexperten Rother. Beim Capu di Muro traf ich auf eine Ansammlung „cultum coelum pacifice“. Nur einmal am Tag, zwischen 15 und 16 Uhr, treffen sie sich an diesem geheimen Ort um Ihren Göttern zu huldigen.

Kommen wir zu einem relativen Höhepunkt meines Zoorundgangs. Aus einer Lichtung oberhalb von Ajaccio tauchte plötzlich und unerwartet ein „dinosaurum curiosa et vorax“ auf. Als ausgesprochener Tierexperte erkannte ich sofort, dass es sich hier (nur) um einen Pflanzenfresser handelt. Was für ein Glück für mich!

Kaum zu glauben, aber wahr. Ein paar Tage stand ich an der Punta d’Omigna (exakte Position: N 42° 08.840 E 8° 33.667) vor einem „ovum“ der Gattung „hippopotamus faucibus“ – leider inzwischen versteinert aber immerhin mit dem stolzen Gewicht von knapp 3 Tonnen.Schicksal hätte mich wohl ereilt, wäre das Geschöpf vor meinen Augen geschlüpft?

Anhängliche Vierbeiner gibt’s zwar viele auf der Insel, aber dieses Exemplar eines „canis fidelium“ findet man nur noch in der Calanche di Piana. Friedlich sitzt er da (könnte allerdings auch eine sie sein) und wartet nur darauf, bestaunt und abgelichtet zu werden. Übrigens, von hinten betrachtet ist er/sie ziemlich hohl. Solche kreisrunden oder nierenförmigen Hohlräume sind typische Merkmale für die Spezies in dieser Region.

Folgt man dem Weg der ‚muletiers‘, kommt man unweigerlich am „tranquillum locum“ vorbei, einer der vielen Versammlungsstätten der „minimis masculum lapidem“. sind nicht, wie anfänglich vermutet, natürlichen Ursprungs sondern zweifelsfrei Invasionsprodukte sogenannter ‚homo rectus‘.

Es gibt Augenblicke im Leben, die sind einmalig und nicht wiederholbar. So geschehen, als ich auf den Auslöser drückte und der „hippopotamus faucibus“ just in diesem Moment sein Maul bis zum Anschlag aufriss und seinen wunderschönen Oberkiefer präsentierte. Zu meinem Glück gehört auch er zu den Pflanzenfressern.

Am südlichsten Punkt der Insel, dem Capo Pertusato man am Ende einer Küstenwanderung sehnsüchtig von einem Prachtexemplars eines „creatura oceanum aliena“ erwartet – sofern man zur richtigen Tageszeit hier ist. Es zeigt sich nur für kurze Zeit von seiner ganzen Schönheit und verschwindet dann wieder in den Tiefen des Meeres.

… wer mir diese Begegnungen nicht glauben will, der möge beim Betrachten des Fotos einfach nur an das verschollene Boot der „Yellow Submarine“ denken.

Ich hoffe, Deine Phantasie ebenso angeregt zu haben, wie die meine. Vielleicht erkennst Du ja auf dem folgenden Bild das Gesicht irgendeiner Dir bekannten Person ("hominis-faciem").

Herzliche Grüße vom Großwildjäger Eugen

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letzte Aktualisierung: 27.08.2024 | gce1309@t-online.de

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